
















„Future Topographics – Dokumentarische Perspektiven in der anthropogenen Landschaft“ untersucht die vom Menschen geprägte und veränderte Landschaft, sowie den Ausbau der erneuerbaren Energien, die zur Erreichung der Klimaziele notwenig sind und wichtige Maßnahmen darstellen, um gegen den Klimawandel vorzugehen. Die Landschaft bezieht sich auf die Umwelt des Menschen, die er gestaltet. Dadurch, dass er die Landschaft verändert, ändert der Mensch gleichzeitig seine eigenen Lebensumstände, da er Teil der Landschaft ist und nicht unabhängig betrachtet werden kann. Durch den Weltklimarat und Fridays For Future wird deutlich, wie wichtig es ist, die Erderwärmung unter 1,5°C zu halten. Hinzu kommt der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der menschliches Leid verursacht und den europäischen Staaten, am Beispiel Deutschland aufzeigt, wie sehr es von fossiler Energie abhängig ist. Im Projekt entstehen Bilder im aktuellen Kontext des Zeitgeschehens. Die inhaltliche Abbildung bezieht sich auf die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen in der Energiewende und einer kritischen Betrachtung der Landschaft, die sich im Blick auf das Alltägliche ablesen lässt. Die Bilder ordnen sich nicht in Kategorien des Erhabenen oder Lieblich ein, da mehr Informationen aus den Bilder gelesen werden können, wenn diese nicht allzu gefällig sind. Die fotografische Ästhetik der Bilder ist inspiriert vom demokratischen Blick William Egglestons und der Bildgestaltung Stephen Shores. Die Szenen werden so abgebildet, wie sie vorgefunden werden. Der Begriff des Topografischen wird durch den beschreibenden Charakter der Fotografien aufgenommen. Die Fotografien referenzieren durch den Inhalt zeitgenössischer Themen zunächst auf die Gegenwart und lassen eine spekulative Ableitung auf die Zukunft zu. Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des Stipendienprogramms des Freistaats Bayern Junge Kunst und neue Wege unterstützt.